Einfach erklärt funktioniert eine Wärmepumpe im Grunde wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt. Sie nutzt die vorhandene Wärmeenergie aus der Luft – selbst wenn diese kalt erscheint. Mit Hilfe eines Kältemittels, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft, wird diese Energie aufgenommen und in einem Kompressionsprozess konzentriert.
Der Kompressor, das Herzstück der Wärmepumpe, erhöht den Druck des verdampften Kältemittels, wodurch dessen Temperatur steigt. Anschließend wird das erhitzte Kältemittel durch einen Kondensator geleitet, in dem es die aufgenommene Wärmeenergie an die Heizung abgibt. Das abgekühlte Kältemittel wird dann wieder zurückgeführt, und der Kreislauf beginnt von vorne.
So kann mit dem Einsatz von wenig Hilfsenergie viel Wärme erzeugt werden.
Mit ihrer Fähigkeit, aus einer geringen Menge Strom eine beträchtliche Menge Wärme zu erzeugen, sind Wärmepumpen ein Paradebeispiel für Effizienz in der modernen Heiztechnologie. Das Prinzip ist verblüffend einfach: Wärmepumpen nutzen die Energie, die in der Umgebungsluft vorhanden ist, und verwandeln sie in Wärme für Ihr Zuhause.
Dieser Vorgang ermöglicht es der Wärmepumpe, mehr Energie zu liefern, als sie verbraucht.
SCOP – „Seasonal Coefficient of Performance“
Er ermittelt die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe innerhalb verschiedener Betriebszustände, die nach Klimazonen gewichtet sind. Dabei werden für den Heizbetrieb die Aussentemperaturen 12°, 7°, 2° und –7° Celsius für die Messung herangezogen. Zusätzlich erfolgt auch noch eine Einteilung in die drei Klimazonen Nord-, Mittel- und Südeuropa. Dies ermöglicht eine noch präzisere Bewertung der Leistungseffizienz und macht unterschiedliche Wärmepumpen vergleichbar.
ETAs – „Jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz ηs“
Der Wert wird oft auch als „Raumheizungs-Jahresnutzungsgrad“ bezeichnet. Dieser Begriff mag kompliziert klingen, aber er sagt eigentlich nur aus, wie effizient eine Heizung über das ganze Jahr hinweg funktioniert und wie sie auf unterschiedliche Wetterbedingungen reagiert. Er berücksichtigt, dass eine Heizung während der Übergangszeiten (wenn es nicht sehr kalt ist) etwa 85 Prozent ihrer Leistung erbringt und nur etwa 15 Prozent im Volllastbetrieb (wenn es sehr kalt ist). Die Angabe erfolgt in Prozent. Je höher der Prozentsatz, desto effizienter ist die Heizung.
COP – „Coefficient of Performance“ (Leistungszahl)
Der COP ist ein Maß für die Effizienz einer Wärmepumpe, das auf dem Prüfstand ermittelt wird. Der COP-Wert gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe bei der Umwandlung von Energie in Wärmeenergie ist. Je höher der COP, desto besser.
dB(a)
Die Lautstärke einer Wärmepumpe wird in der Regel in Dezibel angegeben. Je niedriger der Wert, desto leiser ist die Wärmepumpe im Betrieb.
JAZ - „Jahresarbeitszahl“
Sie ist ein Maß für die Effizienz einer Wärmepumpe über ein ganzes Jahr hinweg und beruht auf tatsächlich ermittelten Daten. Die JAZ gibt an, wie viel Wärmeenergie im Durchschnitt über ein Jahr hinweg im Verhältnis zur aufgewendeten elektrischen Energie tatsächlich im Betrieb erzeugt werden kann. Ein höherer Wert bedeutet dabei eine höhere Effizienz.
Monoblock
Bei einer Wärmepumpe bezeichnet der Begriff „Monoblock“ eine Konstruktion, bei der alle Hauptkomponenten in einem einzigen Gehäuse zusammengefasst sind. Vorteile sind die schnellere und einfachere Installation und die einfachere Zugänglichkeit für Wartungen.
R290 - „Propan“
Es wird als Kältemittel in Wärmepumpen verwendet. R290 ist eine umweltfreundlichere Alternative zu traditionellen Kältemitteln. Es hat keinen Einfluss auf den Treibhauseffekt und gilt daher als besonders klimafreundlich. Wärmepumpen, die R290 verwenden, weisen meist eine höhere Effizienz auf, was zu geringerem Energieverbrauch und niedrigeren Betriebskosten führt.