Pellets sind zylindrisch genormte Holzpresslinge. Sie werden aus naturbelassenem Restholz (Späne, Verschnitte, etc.) aus Sägewerken oder der holzverarbeitenden Industrie hergestellt. Pellets haben gegenüber Scheitholz und Hackschnitzel den Vorteil, dass sie durch ihre Trockenheit und hohe Dichte einen höheren Heizwert aufweisen. Sie lassen sich einfach lagern und können deshalb ähnlich gut wie Heizöl in Tankwagen oder in Säcken transportiert werden.
In den letzten Jahren haben sich Pelletheizungen zur beliebtesten regenerativen Heizoption in Deutschland entwickelt. Da viele große Industriebetriebe im holzverarbeitenden Bereich ihre „Abfälle“ über die Pelletproduktion verwerten, kann der bundesweite Bedarf an Pellets gedeckt werden. Dies schlägt sich wiederum auf die Pelletpreise nieder, die kaum Schwankungen aufweisen.
Pellets werden in Gewichtseinheiten wie Kilogramm oder Tonnen gehandelt und unterliegen in punkto Länge und Durchmesser, Rohdichte und Schüttdichte, Heizwert und Wassergehalt, Ascheanteil und Ascheerweichungstemperatur genau bestimmten europäischen Normen. Gerade bei Pellets ist es sehr wichtig, auf diese Normen zu achten. Billigware kann aufgrund eventuell hinzugefügte Bindemittel oder erhöhter Feinanteile durch Abrieb zu Schäden der Heizanlage und zu erhöhtem Schadstoffausstoß führen. Auf Zertifikate ("ENplus") und normgerechte Herstellung sollte deshalb immer geachtet werden.
Verlässliche Heizkosten sind nicht erst seit der Diskussion um das öffentlich als „Heizungsgesetz“ bekannt gewordene Gebäudeenergiegesetz (GEG) in aller Munde. Die Bundesregierung hat nun eine Prognose zu den Kosten verschiedener Energieträger für die kommenden 12 Jahre veröffentlicht. Holzpellets schneiden über diesen Zeitraum mit einem Durchschnittspreis von 8,58 Cent/Kilowattstunde (kWh) mit Abstand am günstigsten gegenüber allen anderen aufgeführten Energieträgern ab.
Das Zertifikat "ENplus" garantiert eine normgerechte Herstellung der Holzpellets mit gleichbleibendem Heizwert und niedrigem Staubanteil.
Viele Informationen zur richtigen Lagerung von Pellets finden sich in der Broschüre "Lagerung von Holzpellets" des DEPI.
Broschüre herunterladen >>Pellets verbinden viele positive Eigenschaften. Wie alle Holzbrennstoffe sind auch Pellets CO2-neutral, denn auch hier wird nur das CO2 freigegeben, das vorher vom Baum während des Wachstums aufgenommen wurde. Darüber hinaus sind Pellets gerade im Vergleich zu fossilen Brennstoffen relativ preisstabil und günstig. Ein weiterer Vorteil: Pellets werden lokal erzeugt, sind unabhängig von Rohstoffimporten aus dem Ausland und schaffen Wertschöpfung in der Region. Zu guter Letzt sind Pellets flexibel einsetzbar – im kleinen Leistungsbereich z.B. als Ersatz einer Ölheizung bis hin zum kommunalen Wärmenetz.
Nein, denn zur Herstellung der kleinen Presslinge werden fast ausschließlich Reststoffe aus der Sägeindustrie genutzt und das Rohstoffpotential ist bei weitem noch nicht ausgereizt. Darüber hinaus verhindern in Europa strenge Forstgesetze eine Übernutzung. In Deutschland beispielsweise wächst jährlich 30 Prozent mehr Holz nach als genutzt wird. Der Vorrat seigt also.
Ja, denn Holzpellets werden regional produziert und haben deshalb besonders kurze Transportwege. In Deutschland und Österreich werden zur Zeit etwa vier Millionen Tonnen Pellets pro Jahr hergestellt. Drei Millionen davon werden vor Ort genutzt, eine Million Tonnen wird exportiert.
In Zeiten des Klimawandels besonders wichtig: Das Heizen mit Holzpellets ist CO2-neutral. Damit sind Pelletheizungen allen fossilen Heizsystemen als auch der Wärmepumpe überlegen – zumindest, wenn diese mit fossil erzeugtem Strom betrieben wird. Moderne zentrale Holzheizsysteme sind mit rund 1,8 Prozent nur für einen verschwindend geringen Anteil der Feinstaubemissionen in Deutschland verantwortlich. Die Tendenz ist fallend, denn das Gros der Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen stammt aus dem Altbestand. Fakt ist: Mit jedem Altkessel, der durch eine zeitgemäße Holzheizung ersetzt wird, reduzieren sich die Feinstaubemissionen auch dank modernster Verbrennungs- und Abscheidertechnik um bis zu 90 Prozent!
Pauschal lässt sich diese Frage schwer beantworten, denn die Voraussetzungen sind bei jedem Projekt andere. Neben dem passenden Kessel mit der richtigen Leistung ist auch das benötigte Zubehör zu bedenken. Darüber hinaus gibt es neben den Bundesförderungen auch regionale Förderprogramme. Welche HDG Pelletheizung zu Ihnen passt und mit welchen Kosten zu rechnen sind, erklärt Ihnen gerne Ihr HDG Ansprechpartner im Außendienst. Sie erhalten die Kontaktdaten ganz einfach über unsere PLZ-Suche.